Andenbeere

Andenbeere

Die Beeren sind in Lampions verpackt. Damit die Andenbeere geerntet werden kann, sollte es im Herbst nicht zu früh frieren, da ansonsten die Beeren nicht reif werden. Im Gewächshaus wird die Pflanze zwar grössser, aber es gibt weniger Früchte.

Steckbrief

Schwierigkeit einfach
Geeignet für Anzucht in Topf ja
Pflanzengruppe Fruchtgemüse
Pflanzenfamilie Nachtschattengewächs
Nährstoffbedarf Mittelzehrer
Standort sonnig, warm, windgeschützt
Boden lockerer Boden, der sich leicht erwärmt
Wasserbedarf gering, vertragen Trockenheit
Winterhärte nicht winterhart, verträgt bis zu -5°C wenn die Wurzeln trocken sind
Wuchshöhe 1 m, im Gewächshaus bis zu 2.5 m hoch
Lebensdauer mehrjährig, bei uns einjährig
Vermehrung Samen, Stecklinge
Befruchtung Selbstbefruchtung, Fremdbefruchtung ist selten auch möglich
Keimfähigkeit der Samen 3-4 Jahre

Aussaatkalender

J F M A M J J A S O N D
Im Haus säen x x x
Auspflanzen x
Aussäen
Ernten x x x x

Anbau und Pflege

Anzucht

Eine frühe Aussaat lohnt sich, damit die Pflanzen möglichst früh ausgepflanzt werden können. Die Setzlinge wachsen nur langsam, und werden nach 2-3 Wochen in Töpfe pikiert. Pflanzt man sie später nochmals in einen grösseren Topf um, wird das Wachstum weiter beschleunigt. Die Andenbeere wird Mitte Mai, nach den Eisheiligen und dem letzten Frost, ausgepflanzt.

Zur Vermehrung mit Stecklingen wird ein ca 8-10 cm langer Trieb mit ca 5-7 Blättern abgeknipst. Der Trieb wird dann in einen Topf mit Erde gesteckt. Nach ca 3 Wochen bei 18-20°C bilden sich Wurzeln. Danach kann die Pflanze auch bei kühleren Temperaturen stehen und so überwintert werden.

Pflege

Es sollte nicht mit zu viel Kompost gedüngt werden. Denn bei zu viel Stickstoff bildet sich zwar viel Laub, aber nur wenige Früchte. Die Andenbeere ist resistent gegen Trockenheit. Aber sie haben mehr Ertrag, wenn sie bei heissen Wetter gewässert wird, sobald sie Blüten hat. Das Ausgeizen oder Schneiden von Trieben ist nicht nötig. In windigen Lagen, aber auch in warmen wo das Wachstum stark ist, braucht die Andenbeere ein Rankgitter. Ansonsten brechen die Triebe leicht.

Topfkultur

Da die Pflanze eigentlich mehrjährig ist, kann sie sehr gut in Töpfen gezogen werden. Die Pflanze kann an einem hellen Ort mit Temperaturen von 5-15°C überwintert werden mit Laub. Ohne Laub kann auch in einem dunklen Raum überwintert werden. Auch im Winterlager sollte Wasser gegeben werden, damit die Pflanze nicht austrocknet.

Saattiefe [cm] 0.5
Keimdauer [Tage] 5-20
Keimtemperatur [°C] 25°C
Keimart Lichtkeimer
Reihenabstand [cm] 60
Pflanzenabstand [cm] 60
Kulturzeit 3-4 Monate

Mischkultur und Fruchtfolge

Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Vorfrucht
Nachfrucht

Schädlinge und Pflanzenschutz

Zur Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge eine Fruchtfolge von 3-4 Jahren zu anderen Nachtschattengewächsen einhalten. Die Andenbeere ist im Allgemeinen eine robuste Pflanze und nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Manchmal gibt es ab Juli einen Befall mit Viren. Ausserdem können überreife Früchte aufplatzen und schimmeln.

Schädlinge
Krankheiten Botrytis

Ernte und Verwendung

Die Früchte sind ca 7-10 Wochen nach der Blüte erntereif. Die Früchte sind reif, sobald der Lampion eingetrocknet ist, und die Beere gelb-orange ist. Reife Früchte fallen von der Pflanze ab. Wenn die ersten Fröste kommen, stirbt die Pflanze ab. Beinahe reife Früchte können dann noch nachreifen.