Boden

Die Humusschicht und was guten Boden ausmacht

Die oberste Schicht im Garten wird Humusschicht genannt. Sie ist ca 10-30cm tief. Wenn man biologisch gärtnert, so wächst diese Schicht von Jahr zu Jahr an. Je tiefer die Humussschicht, desto gesünder und fruchtbarer der Boden. Ist eine gute Humusschicht vorhanden, so ist der Boden fruchtbar und hält das Wasser gut. Auch die Nährstoffe halten sich besser im Boden und werden nicht abgeschwemmt. Ausserdem kann der Boden gut durchwurzelt werden. Wird die Humusschicht zerstört, so haben es die Schädlinge leichter, und das Bodenleben wird zerstört. Ausserdem ist Humuserde dunkel, was dazu führt, dass sich der Boden im Frühling schnell erwärmt. Guter Boden macht aus, dass er gut Wasser speichern kann und eine gute Belüftung hat (das heisst der Boden ist locker und nicht verdichtet). Ausserdem bietet er gute Lebensbedingungen für Bodentiere. Somit gibt es ein Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen, und man hat weniger Probleme mit Schädlingen.

Bodenarten

Die Bodenart ist vom Standort abhängig, und hängt von der Grösse der Bodenpartikel und der Schwere vom Boden ab.

leichter Sandboden mittelschwerer Lehmboden schwerer Tonboden
Wasserdurchlässigkeit
Boden ist gut durchlüftet
leicht bearbeitbar
Erwärmbarkeit von Boden
speichert Wasser
speichert Nährstoffe
gut durchwurzelbar
Partikelgrösse klein mittel gross
Bemerkung / Tipp Kompost einarbeiten idealer Gartenboden Können durch Gründüngung und Dünger gelockert werden

Sandböden und Tonböden können durch gutes Gartnen verbessert werden. Denn wird die Humusschicht gefördert, verbessert sich die Bodenqualität. Damit wird der Boden fruchtbarer, und es wird leichter auf diesen Böden Gemüse anzubauen.

Bestimmung von Bodentyp

Um herauszufinden, was für einen Bodentyp man hat, nimmt man ein Stück Erde in die Hand und rollt daraus eine Wurst.

weitere Informationen

  • Rotte ist der Verdauungsprozess von Organismen in der Erde. Dabei werden feuchte Pflanzenteile von Mikroorganismen zersetzt.
  • Humus ist eine organische Substanz, die grösstenteils aus Aminosäuren, d.h. Eiweiss besteht. Um Humus aufzubauen, müssen Aminosäuren im Boden gespeichert werden. Der Aufbau von Humus verbessert den Wasser und Nährstoffspeicher, und verhindert Krankheiten.
  • Der Boden sollte nicht zu verdichtet sein. Um Verdichtung zu verhindern, sollten keine schweren Maschinen verwendet werden, und der Boden sollte nur bearbeitet werden, wenn er nicht nass ist.
  • Eine Überdüngung vom Boden ensteht z.B. durch einen Phosphatüberschuss. Dann ist das Gemüse anfällig für Krankheiten, und Wurzelgemüse wächst nur schlecht.
  • Stickstoffmangel: Zwergwuchs, kleine Blätter, helle Blätter, schlechte Durchwurzelung, schnelle Reife (Notreife)
  • Überdüngung von Boden, meist einseitig, zB Phosphatüberschuss: Gemüse ist anfällig für Krankheiten, Wurzelgemüse wächst nur schlecht Flachgründiger Boden (wenig tiefer Humus, unter dem Humus ist der Boden verdichtet): Pflanzen wachsen schlecht. Mulchen: Bedecken von Boden. z.B. mit: Grasschnitt, Gründüngungspflanzen, Unkraut (ohne Samen), Brennessel, Beinwell, Stroh. Am besten ist der Mulch verkleinert, und keine ganzen Pflanzen. Vorteile: Boden ist bedeckt -> Wasser verdunstet nicht, Boden bleibt feucht. Dadurch sind Bodentiere bis oben aktiv, da Boden nicht austrocknet. Dadurch bleibt der Boden locker. Wird von Bodentieren als Nahrung gebraucht, und wirkt daher wie Dünger. Unkraut kann mit Mulchschicht leichter entfernt werden. Stroh sollte als Mulch nicht zu lange verwendet werden (nur einige Monate, aber nicht Jahre), da Stroh vorallem aus Kohlenstoffen bestehen. Durch die Verrottung von Stroh wird dem Boden Stickstoff entzogen. Ton-Humus-Komplex: entstehen durch Verdauung von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen. Komplexe sind porös und habe daher gutes Wasserspeichervermögen, sind gut durchlüftet und haben gute Erwärmungseigenschaften. Guter Boden: - viel Humus, Humusschicht ist am wachsen - gut durchlüftet - speichert Wasser gut, wie Schwamm: nimmt viel Wasser auf, gibt aber nur wenig Wasser ab - leichter Boden, der gute Durchwurzelung ermöglicht -> stärkeres Pflanzenwachstum - hohe Fruchtbarkeit - Boden ist nicht von Erosion gefährdet, Boden wird nicht durch Wind weggeblasen - gutes ausgeglichenes Bodenleben -> Schutz vor Krankheiten und Schädlingen - Pflanzen können sich mit allen Nährstoffen versorgen