Kompost

Beim kompostieren entstehen stabile Kohlenstoffverbindungen, die Humusbildung ermöglichen. Kompost im Garten führt zu Humusbildung, was zu einem gesunden Boden führt. -> siehe Boden. - für guten Kompost braucht es Wasser- und Luftzufuhr, und das richtige Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Stickstoff. Der Kompost sollte direkt auf den Boden gesetzt werden, damit die Mikroorganismen und Würmer Zugang zum Kompost haben. Ein guter Kompost sollte nicht nach Ammoniak riechen, den der Kompost soll nicht faulen, sondern verrotten. Rasenschnitt hat viel Stickstoff, und muss daher (damit er nicht verfault) mit Kohlenstoffhaltigen Materialien gemixt werden. Hat der Kompost zuwenig Stickstoff, kann Hornmehl oder Mist hinzugegeben werden. Je durchmischter die Matierialien, desto besser. Kompostzusätze / Impfmaterial: - Kalk: beschleunigt Rotteprozess - Gesteinsmehl, Tonmehl: unterstützt Bildung von Ton-Humus-Komplex. Haben grosse Oberfläche, und binden Feuchtigkeit und Geruch, fördern Baktierenflora. Kieselsäuregehalt ist hoch -> stärkt Zellwände der Pflanzen und schützt so vor Pilzen. Tonhaltige Erde kann die Erde als Ersatz von Tonmehl gebraucht werden. - impfen mit halb verrottetem Kompost eines anderen Haufens: überträgt Pilze und Bakterien. Empfiehlt sich vorallem bei einem neuen Komposthaufen als Start ideale Grösse von Kompost: 120-150cm breit, 100-120cm hoch Aufbau von Kompost: - am besten im Herbst und Frühling aufsetzen von Kompost - zuunterst grobstängliges Material, wie Pflanzenstängel, Strauchschnitt. Damit Luft von unten dazu kommt. - danach die verschiedenen Materialien in Schichten auftragen. - die Schichten nicht verdichten - zwischen die Schichten Ton, Kalk, Mist, Erde, Impfmaterial - Abdecken von Komposthaufen: damit gegen Austrocknen geschützt ist und wegtragen durch Wind, aber immer noch gut Luft dazu kommt. Als Abdeckung eignet sich Grasschnitt, Stroh, Stauden (nicht zu grobstängelig) - der Kompost sollte nicht dauern umgeschichtet werden, damit der Prozess (vorallem die Bakterien) nicht gestört werden - Kompost ist soweit, wenn er wie Walderde riecht, und braun-schwarz, locker, krümelig. Kompost ist fertig, wenn der letzte Wurm draussen ist. Das dauert ca 4-5 Monate Fehler: - Kompost fault. Gründe: zuwenig Luft (zu dicht), zu nass (zB Regen). Anzeichen: Kompost stinkt. - Kompost zu trocken. - Kompost muss kontrolliert werden, ob genügend feucht, aber auch nicht zu nass. Jenachdem muss nachbewässert werden. Als Lösung kann der Kompost mit neuer Grünmasse gemischt werden. Ausbringen von Kompost: - ab besten leicht einarbeiten, den die Mikroorganismen im Kompost mögen kein UV-Licht. Aber: Kompost darf nicht vergraben werden. - in Töpfen: muss mit Gartenerde oder Substrat vermischt werden - ein Teil vom Kompost als "Impfung" brauchen - Starkzehrer mögen auch unreifen Kompost - zu starke Düngung mit Stickstoff kann dazu führen, das Pflanzen Nitrat anreichern. Nitrat ist evtl. Krebserregend. Daher nicht überdüngen. - flüssiger Kompost: verdünt mit Wasser, danach gegossen - in geschlossenen Behältern: Rottung nicht möglich, wegen Sauerstoffmangel. Alternative: EM. Dann: Statt Fäulnis gibts Fermentation. Wurmkompost: - Schwachzehrer: 5%, Starkzehrer: 15% Regenwurmhumus - Wurmtee: 1:10 verdünen - Würmer nicht in Töpfe aussetzen, da dort zuwenig Nährstoffe, und die Würmer essen dann die Wurzeln. Ausnahme: Hochbeete. Dann aber mulchen. Pflanzenjauche: - Gefäss sollte nicht aus Metall sein - Pflanzen werden in Wasser eingeweicht - 1kg frische Pflanzen auf 10l Wasser - nicht luftdicht verschliessen - 2-3 Wochen stehen lassen, gelegentlich umrühren - Kräuter gären in dieser Zeit - Flüssigkeit wird trüb, wird dunkelbraun, Pflanzen vergehen - fertig gegoren, wen die Jauche nicht mehr schäumt - die Jauche riecht sehr stark, und kann nicht gut von den Händen abgeschwaschen werden -> handschuhe tragen! - verbesserung der Jauche mit Tonmehl, Bentonit -> bindet Gerüche, hilft für Ton-Humus-Komplex - Pflanzen: Brennessel, Beinwell, Löwenzahn, Schafgarbe, Kohlarten - junge jauche: kann auch gegen Blattläuse gebraucht werden. Jauche auf Blätter sprühen - junge jauche kann zur Stärkung von Jungpflanzen gebraucht werdne. Jungpflanzen vor auspflanzung in die Jauche stellen (kurz) - fertige jauche: nicht auf Blätter sprühen. verdünnen, und als dünger brauchen.