Salbei

Salbei gehört zu den mediterranen Kräutern und ist immergrün. Der Name Salbei leitet sich vom lateinischen Wort salavare ab, was auf Deutsch übersetzt heilen bedeutet. Salbei ist - wie man schon dem Wortsinn entnehmen kann - schon lange als Heilpflanze bekannt. Die ätherischen Öle vom Salbei wirken antibakteriell und helfen gegen Pilze. Salbei-Tee kann bei Entzündungen im Halsbereich gegurgelt werden. Die Blätter werden auch als Räucherpflanze verwendet.

Den Salbei gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die verschiedene Blätterfarben und -formen haben können. Es gibt auch wilde Arten vom Salbei, z.B. der Wiesensalbei. Gewöhnlicher Salbei blüht von Mai bis August und hat blaue Blüten.

Steckbrief

Aussaatkalender

Anbau und Pflege

Anzucht und Pflege

Salbei ist unkompliziert und kommt auch im Sommer mit nur wenig Wasser aus. Den Winter übersteht der gewöhnliche Salbei sie ohne Probleme. Die Pflanze kann aus Samen gezogen werden, aber einfacher ist es direkt eine Pflanze zu kaufen. Im August oder im Frühling können die Pflanzen stark zurückgeschnitten werden. Pflanzen, die nicht zurückgeschnitten werden, können in strengen Wintern eingehen. Die Pflanzen können einmal pro Jahr, am besten von April bis Mai, mit Kompost versorgt werden. Man sollte sie aber nicht zu stark düngen, ansonsten sind sie anfällig für Krankheiten und Frost. Damit die Pflanze schön buschig wächst, können die Triebspitzen abgekniffen werden.

Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung über Ableger im Frühling oder durch halb verholzte Stecklinge im Sommer. Die Stecklinge werden in Töpfe gestellt, und sobald die bewurzelt sind können sie ausgepflanzt werden. Manche Sorten können sich auch über Samen vermehren. Diese Sorten säen sich auch gerne selber aus. Will man Samen ernten, so sollte darauf geachtet werden, dass sie dunkel gefärbt sind.

Topfkultur

Der Salbei kann einfach in Töpfen gezogen werden. Alle 2-3 Jahre sollte die Pflanze vor dem Austrieb aus dem Topf genommen werden und sowohl die Wurzeln als auch die Triebe sollten stark zurückgeschnitten werden. Danach die Pflanze in frische Erde wieder in den Topf pflanzen. Die oberirdischen Triebe sollten jedes Jahr stark zurückgeschnitten werden.

Mischkultur und Fruchtfolge

Wird eine neue Salbei-Pflanze gesetzt, sollte sie nicht an einen Standort gesetzt werden, an der vorher schon eine Salbei-Pflanze stand. Da die Pflanze viel Platz benötigt, wird sie am besten als Solitärpflanze gesetzt. Ein guter Standort für den Salbei ist der Rand vom Gemüsegarten, den er wehrt Raupen, Läuse und Schnecken ab.

Salbei-Jauche kann Kohlgewächse stärken. Die Salbei-Extrakt kann gegen Ameisen, Krautfäule bei bei Kartoffeln und gegen Grauschimmel bei Erdbeeren helfen. Ausserdem hilft sie vorbeugend gegen echten Mehltau und Bohnenrost.

Zur Zubereitung von Salbei-Extrakt wird Alkohol auf 70% verdünnt und zusammen mit den Salbeiblättern in ein dunkles Gefäss gegeben und gut verschlossen. Anschliessend wird es ca. 8 Tage ziehen gelassen und gefiltert. Zur Verwendung wird das Extrakt verdünnt, pro Liter Wasser können ca. 7-10ml Extrakt gegeben werden.

Schädlinge und Pflanzenschutz

Salbei sollte nicht zu stark gedüngt werden, ansonsten ist er anfällig für Mehltau und Frost.

Ernte und Verwendung

Sobald der Salbei austreibt, können die Blätter laufend geerntet werden. Die Blätter können zur Lagerung getrocknet werden, dazu sollte ein schattiger Platz gewählt werden. Salbei ist immergrün und kann daher das ganze Jahr über beerntet werden. Die Blätter vom Salbei verlieren auch beim Mitkochen ihren Geschmack nicht.