Koriander

Koriander

Manche Menschen empfinden den Geschmack von Koriander als seifig, was genetisch bedingt ist. Koriander ist vor allem in der asiatischen Küche ein grosser Bestandteil. Vom Aussehen her ähnelt er der Petersilie, die beiden Kräuter sind miteinander verwandt.

Steckbrief

Schwierigkeit einfach
Geeignet für Anzucht in Topf ja
Pflanzengruppe Kräuter
Pflanzenfamilie Doldenblütler
Nährstoffbedarf Schwachzehrer
Standort sonnig, windgeschützt
Boden lockerer, humoser Boden
Wasserbedarf regelmässig feucht halten
Winterhärte nicht winterhart, verträgt aber leichte Fröste
Wuchshöhe 30-100
Lebensdauer einjährig
Vermehrung Samen
Befruchtung n/a
Keimfähigkeit der Samen n/a

Aussaatkalender

J F M A M J J A S O N D
Im Haus säen
Auspflanzen
Aussäen x x x
Ernten x x x x

Anbau und Pflege

Ab März kann Koriander direkt ins Beet gesät werden. Die Aussaat muss immer schön feucht gehalten werden. Es sollte nicht frisch mit Mist gedüngt werden, da dies die Anfälligkeit für Blattläuse und Pilzerkrankungen erhöht. Die Setzlinge werden auf ca 15 cm ausgedünnt. Damit die Pflanzen nicht schiessen, sollten sie regelmässig gegossen werden. Ausserdem sollten späte Aussaaten beschattet werden. Koriander kann sich selbst aussäen.

Saattiefe [cm] 1-2
Keimdauer [Tage] 16
Keimtemperatur [°C] 15-20
Keimart Dunkelkeimer
Reihenabstand [cm] 30
Pflanzenabstand [cm] 15
Kulturzeit 20-28 Wochen

Mischkultur und Fruchtfolge

Koriander lockt Nützlinge wie z.B. die Schwebfliege an. Ausserdem vertreibt er Schädlinge, wie z.B. die Kohlblattlaus und den Kohlweißling. Daher eignet sich der Mischanbau mit Kohlgewächsen.

Gute Nachbarn Kopfsalat, Kohlgewächse
Schlechte Nachbarn
Vorfrucht
Nachfrucht

Schädlinge und Pflanzenschutz

Echter Mehltau tritt vor allem bei warmem und feuchtem Wetter auf. Als Vorbeugung sollten die Pflanzen in ausreichendem Abstand gepflanzt werden und am besten giesst man morgens oder mittags. Es sollte nicht frisch mit Mist gedüngt werden, da dies die Anfälligkeit für Blattläuse und Pilzerkrankungen erhöht. Eine Fruchtfolge von 4 Jahren einhalten.

Schädlinge Weichwanze, Blattlaus
Krankheiten Rotwelke, Gelbwelke, echter Mehltau

Ernte und Verwendung

Von Juli bis August können Blätter geerntet werden. Die feineren, oberen Blätter werden aber nicht verwendet, da sie anders im Geschmack sind. Wenn man die unteren Blätter erntet, treibt Koriander neu aus. Von September bis Oktober werden Samen geerntet. Dabei werden die Samen eingesammelt sobald sie sich braun färben und bevor sie zu Boden fallen. Da die Samen unregelmässig reifen, muss mehrmals geerntet werden. Ihren starken Duft bekommen die Samen erst nach einer gewissen Zeit der Lagerung. Frischer Koriander kann auch gut eingefroren werden. Die Samen können getrocknet und gemahlen werden, und dann als Gewürz verwendet werden. Koriandersamen sind z.B. ein Bestandteil von Curry.