Majoran

Majoran

Majoran wird auch Dost genannt. Er blüht im Sommer rotviolett. Im Mittelalter wurde die Pflanze gegen Husten, Magenbeschwerden und Zahnschmerzen verwendet. Ausserdem glaubte man, dass Majoran den Teufel, Ameisen und auch Schlangen vertreiben kann. Er wurde auch gekaut, und man glaubte, dass dies die Stimmung hebt und die Bergfreude beim Bergsteigen fördert.

Steckbrief

Schwierigkeit einfach
Geeignet für Anzucht in Topf ja
Pflanzengruppe Kräuter
Pflanzenfamilie Lippenblütler
Nährstoffbedarf Schwachzehrer
Standort sonnig, warm, windgeschützt
Boden durchlässiger, humoser Lehmboden
Wasserbedarf mässig
Winterhärte nicht winterhart, frostempfindlich
Wuchshöhe 30-80
Lebensdauer einjährig im Garten, mehrjährig in Töpfen
Vermehrung Samen, Stecklinge
Befruchtung n/a
Keimfähigkeit der Samen n/a

Aussaatkalender

J F M A M J J A S O N D
Im Haus säen x x
Auspflanzen x x
Aussäen x x
Ernten x x x

Anbau und Pflege

Majoran wird drinnen vorgezogen. Dabei werden die Samen nur leicht mit Erde bedeckt, denn er ist ein Lichtkeimer. Sobald die Pflanzen ausgewachsen sind, vertragen sie auch Trockenheit. Wird er in Töpfen angepflanzt, so können die Pflanzen im Winter an einen hellen, kühlen aber frostfreien Ort gestellt werden zur Überwinterung. Majoran kann über Teilung im Herbst, oder im Sommer durch Stecklinge vermehrt werden.

Saattiefe [cm] nur leicht mit Erde bedecken
Keimdauer [Tage] 10-15
Keimtemperatur [°C] 16-20°C
Keimart Lichtkeimer
Reihenabstand [cm] 25
Pflanzenabstand [cm] 20
Kulturzeit n/a

Mischkultur und Fruchtfolge

Im Topf gedeiht Majoran neben dem Thymian nicht meist nur schlecht.

Gute Nachbarn Zwiebel
Schlechte Nachbarn Thymian
Vorfrucht
Nachfrucht

Schädlinge und Pflanzenschutz

Vor allem junge Majoranpflanzen sind durch Schneckenfrass bedroht. Im Allgemeinen ist Majoran aber robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Sind die Blätter gelb, so liegt ein Nährstoffmangel vor, und es sollte gedüngt werden.

Schädlinge Schnecke
Krankheiten

Ernte und Verwendung

Die Blätter können frisch oder auch getrocknet werden. Möchte man frische Blätter verwenden, sollte vor der Blüte geerntet werden. Für die Trocknung wird während der Blütezeit geerntet. Dabei können ganze Triebe abgeschnitten werden, und danach zum Trocknen aufgehängt werden.

Majoran hat eine magenberuhigende, krampflösende und nervenstärkende Wirkung.