Dill

Dill

Dilltee kann bei Magenkrämpfen und Verdauungsstörungen helfen. Vom Aussehen her ähnelt er dem Fenchel. Die Pflanze bildet im Sommer Dolden, die gelb blühen.

Steckbrief

Schwierigkeit mittel
Geeignet für Anzucht in Topf ja
Pflanzengruppe Kräuter
Pflanzenfamilie Doldenblütler
Nährstoffbedarf Mittelzehrer
Standort sonnig, windgeschützt
Boden tiefgründig, nährstoffreich
Wasserbedarf mittel bis hoch, der Boden sollte gleichmässig feucht sein
Winterhärte nicht winterhart
Wuchshöhe 60-100 cm
Lebensdauer einjährig
Vermehrung Samen
Befruchtung Fremdbestäubung
Keimfähigkeit der Samen 4-6 Jahre

Aussaatkalender

J F M A M J J A S O N D
Im Haus säen
Auspflanzen
Aussäen x x x x
Ernten x x x x

Anbau und Pflege

Dill sollte direkt ins Beet gepflanzt werden, da die Pflanzen empfindlich sind aufs Umtopfen. Auch im Garten sollten sie nicht umgepflanzt werden. Die kleinen Pflanzen werden augedünnt. Sobald die Pflanzen blühen, bilden sich nicht mehr viele Blätter. Will man Blätter ernten, kann daher im Juni für eine Herbsternte nochmals ausgesät werden. Im Winter stirbt die Pflanze ab, kann sich aber selbst neu aussäen. Steht in der Nähe vom Dill Fenchel, besteht die Gefahr von Verkreuzung, da die beiden miteinander verwandt sind. Solche Kreuzungen schmecken nach fast nichts. Um regelmässig ernten zu können, kann alle paar Wochen ausgesät werden. Die Pflanzen sollten nicht austrocknen, da sie ansonsten schneller schiessen. Sie schiessen vor allem bei heissem Wetter und Trockenheit. Damit der Boden regelmässig feucht bleibt, kann gemulcht werden.

Saattiefe [cm] 1-2
Keimdauer [Tage] 14-21
Keimtemperatur [°C] mindestens 10°C
Keimart Dunkelkeimer
Reihenabstand [cm] 25
Pflanzenabstand [cm] 30
Kulturzeit 6-9 Wochen

Mischkultur und Fruchtfolge

Es heisst, dass Dill Blattläuse fernhält, und ist daher ein geeigneter Mischkulturpartner für viele Pflanzen. Die Mischkultur mit der Gurke hilft beiden Pflanzen: der Dill gibt Schatten für die Gurke, während die Gurke den Boden bedeckt und somit für konstante Bodenfeuchte sorgt.

Gute Nachbarn Gurke, Karotte, Kohlgewächse, Rande, Kopfsalat, Zwiebel
Schlechte Nachbarn
Vorfrucht
Nachfrucht

Schädlinge und Pflanzenschutz

Die Fusarium-Stängelgrundfäule ist ein Pilz, der die gesamte Pflanze abtöten kann. Als Vorsichtsmassnahme sollte eine Fruchtfolge von 4 Jahren zu anderen Doldenblütlern eingehalten werden.

Schädlinge Karottenfliege
Krankheiten Gurkenmosaikvirus, Fusarium-Stängelgrundfäule

Ernte und Verwendung

Vom Dill können sowohl die jungen Blätter, die Dolden und auch die Samen geerntet werden. Es sollte regelmässig geerntet werden, dann wird die Blüte herausgezögert. Dill sollte frisch verzehrt werden, da er nicht lange lagerbar ist. Alternativ kann er auch eingefroren werden. Die Dolden können getrocknet werden, dabei behalten sie ihren Duft. Die Blätter und auch die Samen sind vom Geschmack her ähnlich wie Anis, wobei der Geschmack der Blätter milder ist.

Will man die Samen für die Küche ernten, werden die Blütendolden abgeschnitten, sobald sie sich braun färben. Danach hängt man sie auf und lässt sie trocknen. Dabei fallen die Samen aus den Blütenständen. Die Samen können länger als die Blätter aufbewahrt werden, und behalten auch länger ihren Geschmack.

Dill hilft gegen Blähungen, und wirkt beruhigend, entkrampfend und erwärmend.