Kohlhernie
Kohlhernie ist eine Pilzkrankheit. Sie befällt die Wurzeln und tötet so die Pflanze. Kohlhernie verursacht knollenförmig verdickte Wurzeln. Die Sporen des Pilzes breiten sich im Boden aus, dadurch wird es schwierig den Pilz wieder loszuwerden. Erkennen kann man die Krankheit daran, dass sich die Blätter verfärben und die Pflanze aufhört zu wachsen, bevor sie abstirbt. Die Sporen des Pilzes können bis zu 20 Jahre im Boden überleben.
Steckbrief
Beschreibung | Pilzkrankheit |
---|---|
Schadbild | knollenförmig verdichte Wurzeln, Blätter verfärben sich, kein Pflanzenwachstum mehr |
Vorbeugung | Fruchtfolge, Verbesserung von Wasserabfluss, Kalkung von Boden, nur robuste Setzlinge auspflanzen, Stärkung von Pflanzen und Setzlingen, Mischkultur mit Zwiebeln, Lauch als Vorkultur |
Behandlung | kein Gegenmittel, kranke Pflanzen vernichten |
Anfällige Pflanzen | Grünkohl, Rosenkohl, Palmkohl, Federkohl, Pak Choi, Rotkohl, Chinakohl, Spitzkohl, Wirsing, Rettich, Kohlrabi, Blumenkohl, Komatsuna, Kopfkohl, Brokkoli, Weisskohl, Speiserübe, Radieschen, Räbe |
Vorbeugung
Als Vorbeugung unbedingt Fruchtfolge einhalten. Ausserdem kann der Wasserabfluss verbessert werden, und der Boden kann gekalkt werden. Setzlinge sollten in gesunder Erde herangezogen werden und sie sollten erst ausgepflanzt werden, wenn sie robust sind. Die Pflanzen und Setzlinge können zur Vorbeugung gestärkt werden. So können zum Beispiel Setzlinge in Schachtelhalmbrühe getaucht werden. Eine Mischkultur mit Zwiebeln oder auch Lauch als Vorkultur kann vorbeugend schützen.
Behandlung und Gegenmittel
Es gibt kein Gegenmittel. Kranke Pflanzen sollten vernichtet werden, und nicht auf dem Kompost entsorgt werden.