Schwarzwurzel
Schwarzwurzel
Schwarzwurzel ist ein Wintergemüse. Im ersten Jahr bildet die Schwarzwurzeln bis zu 50cm lange Wurzeln, die später geerntet werden. Lässt man die Pflanze stehen, bildet sie im zweiten Jahr gelbe Blüten und bildet Samen. Die Wurzeln enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und haben einen hohen Nährwert. Sie haben einen nussigen Geschmack. Die Wurzeln sind aussen schwarz, innen aber weiss mit einem milchigen Fleisch. Sie wird gekocht gegessen. Schwierigkeit: leicht Topfpflanze: schwierig, Topf muss über 60cm tief sein Fremdbestäubung durch Insekten Samen 1-2 Jahre keimfähig
Steckbrief
Schwierigkeit | |
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Geeignet für Anzucht in Topf | |
Pflanzengruppe | Wurzelgemüse |
Pflanzenfamilie | Korbblütler |
Nährstoffbedarf | Mittelzehrer |
Standort | sonnigs |
Boden | tiefgründiger, humoser Lehmboden |
Wasserbedarf | normal, konstante Bodenfeuchte, keine Staunässe |
Winterhärte | winterhart |
Wuchshöhe | 1 m |
Lebensdauer | zweijährig |
Vermehrung | Samen |
Befruchtung | |
Keimfähigkeit der Samen |
Aussaatkalender
J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D | |
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Im Haus säen | ||||||||||||
Auspflanzen | ||||||||||||
Aussäen | x | x | x | x | ||||||||
Ernten | x | x | x |
Anbau und Pflege
Die Pflanze sollte unkrautfrei gehalten werden. Ausserdem braucht sie regelmässig Wasser. Ist es zu trocken, wird die Wurzel holzig. Zuviel Stickstoff lässt die Wurzeln schwammig werden. Daher sollte nur mässig gedüngt werden. Die Pflanze verträgt keinen frisch eingearbeiteten Stallmist. Ausserdem fördert Mist das verzweigen der Wurzeln. Die Schwarzwurzel muss direkt nach draussen gesät werden, da ein Umpflanzen schwierig ist und die Wurzeln beschädigen würde. Die Samen können im Frühling, aber auch im Herbst ausgesät werden. Mit der Herbstaussaat kann schon im Sommer geerntet werden. Die Schwarzwurzeln, die im Frühling ausgesät werden sind allerdings zarter. Sobald die ersten Herzblätter sichtbar sind, werden die Pflanzen ausgedünnt. Nur die stärksten Pflanzen werden stehen gelassen. Der Boden sollte regelmässig gelockert werden. Hier muss allerdings aufgepasst werden, dass die Wurzeln nicht verletzt werden. Damit sich die Wurzeln nicht verzweigen, sollte der Boden tief gelockert sein. Wenn die Pflanze schon im ersten Jahr blüht, kann sie trotzdem stehen gelassen werden, denn die Blüte beeinträchtigt die Wurzel nicht.
Saattiefe [cm] | 1-5 |
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Keimdauer [Tage] | 10-12 |
Keimtemperatur [°C] | 3°C |
Keimart | |
Reihenabstand [cm] | 20-25 |
Pflanzenabstand [cm] | 8 |
Kulturzeit | 180 |
Mischkultur und Fruchtfolge
Als Vorkultur sollten keine Mais und Kohlgewächse angepflanzt werden, denn dann bildet die Schwarzwurzel viele Seitenwurzeln. Ideal als Vorfrucht sind Gemüse, nach denen wenig Unkraut wächst, wie zB die Kartoffel.
Gute Nachbarn | Stangenbohne, Buschbohne, Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl, Kopfsalat, Endivie, Knollensellerie, Kohlgewächse, Kohlrabi, Karotte, Lauch, Spinat, Zwiebel |
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Schlechte Nachbarn | |
Vorfrucht | Kartoffel |
Nachfrucht | Nüsslersalat |
Schädlinge und Pflanzenschutz
Schwarzwurzeln sind im Allgemeinen robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Wühlmaus aber frisst gerne die Wurzeln. Echter Mehltau tritt vorallem in feuchten Sommern auf. Wurzelälchen könnnen zu Deformierungen der Wurzeln führen.
Schädlinge | Wühlmaus, Wurzelälchen, Erdraupe |
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Krankheiten | echter Mehltau |
Ernte und Verwendung
Bei der Ernte muss man vorsichtig sein, denn schon kleine Verletzungen der Wurzeln lässt Milchsaft austreten. Sind die Wurzeln verletzt, sind sie nicht mehr lagerbar. Am besten erntet man nach Bedarf, und lässt die restlichen Wurzeln stehen. Die jungen Triebe können wie Spargeln gegessen werden. Aus den Blättern kann Salat gemacht werden. Die Schwarzwurzeln sind solange zart, wie sie beim zerbrechen Milchsaft verlieren. Sie können auch noch nach dem austreiben zart und brauchbar sein.