Pastinake
Pastinake
Pastinake ist ein Herbst- und Wintergemüse und hat eine eher lange Kulturdauer.
Steckbrief
Schwierigkeit | mittel |
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Geeignet für Anzucht in Topf | ja, aber nicht ganz einfach |
Pflanzengruppe | Wurzelgemüse |
Pflanzenfamilie | Doldenblütler |
Nährstoffbedarf | Mittelzehrer |
Standort | sonnig bis halbschattig |
Boden | leichter, tiefgründiger, humose Boden |
Wasserbedarf | hoch, verträgt keine Staunässe |
Winterhärte | winterhart |
Wuchshöhe | im ersten Jahr 50-60 cm, Blüte bis zu 120 cm |
Lebensdauer | zweijährig, Ernte im ersten Jahr |
Vermehrung | Samen |
Befruchtung | Fremdbestäubung durch Insekten |
Keimfähigkeit der Samen | 1 Jahr |
Aussaatkalender
J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D | |
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Im Haus säen | ||||||||||||
Auspflanzen | ||||||||||||
Aussäen | x | x | x | x | ||||||||
Ernten | x | x | x | x | x | x | x |
Anbau und Pflege
Anbau
Im Herbst vor der Pflanzung kann reifer Kompost in die Erde eingearbeitet werden. Pastinaken keimen nur langsam und werden immer direkt ins Freiland gesät. Um die Reihen zu markieren, können die Samen mit Radieschen- oder Salatsamen gemischt werden um die Reihen zu markieren. Sie werden geerntet sobald die Pastinaken mehr Platz benötigen. Damit die Samen keimen können, muss der Boden konstant feucht gehalten werden. Die Setzlinge werden ausgedünnt oder vereinzelt, wenn die Pflanzen 4-5 Blätter haben. Will man die Pastinaken lagern, so sollte der Abstand zwischen den Pflanzen grösser sein als wenn man sie frisch verzehrt.
Pflege
Pastinaken müssen gut gegossen werden, damit sie nicht austrocknen. Ist der Boden zu trocken, können die Wurzeln aufplatzen. Hat der Boden einen hohen Humusgehalt muss nicht gedüngt werden. Der Boden sollte gelockert, und die Beete unkrautfrei gehalten werden. Die Blätter, Blüten und Samen der Pastinake können Cumarinverbindungen enthalten. Bei Sonnenlicht kann es bei Hautkontakt zu Rötungen kommen. Als Vorbeugung können lange Kleider und Handschuhe getragen werden. Überwinterte Pflanzen können zur Samengewinnung stehen gelassen werden. Danach kann die Wurzel nicht mehr geerntet werden, da sie holzig wird.
Saattiefe [cm] | 1-3 |
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Keimdauer [Tage] | bis zu 15 |
Keimtemperatur [°C] | 10 |
Keimart | Dunkelkeimer |
Reihenabstand [cm] | 30-50 |
Pflanzenabstand [cm] | 5-10 |
Kulturzeit | 5-7 Monate |
Mischkultur und Fruchtfolge
Die Pastinake sollte nicht auf einem Beet angepflanzt werden, auf dem im letzten Jahr Doldenblütler standen.
Gute Nachbarn | Kartoffel, Radieschen, Rande, Kopfsalat, Spinat, Bohnen, Chicorée, Erbsen, Mangold, Zwiebel, Kohlgewächse, Mais, Rande, Kapuzinerkresse, Kohlrabi |
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Schlechte Nachbarn | Fenchel, Petersilie |
Vorfrucht | Bohnen, Erbsen, Frühlingszwiebel, Zwiebel, Gründüngung, Kohlgewächse |
Nachfrucht | Spinat, Kohlrabi, Endivie |
Schädlinge und Pflanzenschutz
Im Allgemeinen ist die Pastinake eine robuste Pflanze und nicht anfällig für Krankheiten. Bei Feuchtigkeit kann falscher Mehltau auftreten, bei Trockenheit echter Mehltau.
Schädlinge | Karottenfliege, Minierfliege, violetter Wurzeltöter, Wühlmaus |
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Krankheiten | Pastinakenkrebs, falscher Mehltau, echter Mehltau |
Ernte und Verwendung
Da das Laub im Winter abstirbt, sollte man die Position der Pflanze kennzeichnen, damit man später weiss wo ernten. Frost verstärkt das Aroma und macht sie süsser und milder. Die Wurzeln müssen vorsichtig ausgegraben werden, da sie leicht brechen können. Sie können durch den Winter im Boden bleiben, dann ist aber mit Fäulnis und Frass durch Mäuse zu rechnen.